Knowledge Bots als Effizienzbooster im Maschinenbau

Marcus Bolzhauser

Zuletzt aktualisiert: 31.10.2025 ● 3 min Lesezeit

Wissensmanagement neu gedacht

Die zunehmende Komplexität technischer Anlagen, verkürzte Entwicklungszyklen und der steigende Bedarf an effizienten Serviceleistungen stellen Unternehmen im Maschinenbau vor große Herausforderungen. Eine zentrale Rolle spielt dabei der intelligente Umgang mit technischen Informationen. Generative künstliche Intelligenz bietet genau an dieser Stelle Abhilfe und schafft neue Mehrwerte, insbesondere durch den Einsatz eines KI-basierten Knowledge Bots, der technische Dokumentationen zentral bündelt, strukturiert aufbereitet und gezielt nutzbar macht.

Vom Datensilo zur Strategie: Warum KI an unstrukturierten Daten scheitert

Die Leistungsfähigkeit von künstlicher Intelligenz hängt maßgeblich von der Qualität, Konsistenz und Struktur der zugrunde liegenden Daten ab. Gerade im industriellen Umfeld, insbesondere im Maschinenbau, ist dies eine große Herausforderung. Technische Informationen wie Bedienungsanleitungen, Wartungshandbücher und vieles mehr liegen oft in isolierten Datensilos vor, die über unterschiedliche IT-Systeme, Produktgenerationen und Organisationsbereiche verteilt sind. Hinzu kommen heterogene Formate, uneinheitliche Metadatenstrukturen und fehlende semantische Verknüpfungen. In dieser Ausgangslage kann eine KI ihre Stärken nicht ausspielen. Ohne eine konsolidierte und standardisierte Datenbasis bleibt das Potenzial intelligenter Systeme weitgehend ungenutzt.

Der Knowledge Bot als digitale Wissenslogistik: Präzise Antworten für jede Rolle

Genau hier setzt der Knowledge Bot an: Er ist nicht nur ein reines Informationssystem, sondern auch eine datenverarbeitende Vorstufe im Rahmen der digitalen Wissenslogistik. Mithilfe automatisierter Analyseprozesse werden technische Inhalte zunächst identifiziert, klassifiziert und normalisiert. Redundanzen, Inkonsistenzen und Versionskonflikte werden erkannt, Metadaten angereichert und kontextuelle Zusammenhänge systematisch hergestellt. So entsteht eine semantisch strukturierte Wissensarchitektur, auf deren Grundlage die KI passgenaue Informationen liefern kann: präzise, kontextsensitiv und skalierbar.

Besonders bei variantenreichen Produktfamilien oder komplexen Anlagenportfolios ermöglicht dieser Vorprozess einen völlig neuen Zugriff auf technisches Wissen. Dadurch erhalten Mitarbeitende entlang des gesamten Produktlebenszyklus von der Konstruktion über Instandhaltung bis zum Serviceeinsatz präzise Antworten auf technische Fragestellungen.

Datenharmonisierung als Basis: Die Kombination aus Struktur und semantischer Suche

Die Trennung zwischen Datenvorverarbeitung und intelligenter Informationsbereitstellung ist dabei kein Widerspruch, sondern ein essenzieller Bestandteil moderner KI-Strategien im Maschinenbau. Erst die Kombination aus intelligenter Datenharmonisierung und leistungsfähiger semantischer Suche schafft die Voraussetzungen für eine systematische Nutzung des vorhandenen Know-hows – über Abteilungs- und Standortgrenzen hinweg, unabhängig von Sprache, Erfahrungsstand oder Qualifikation. So wird der Aufwand für die Informationssuche reduziert, Ausfallzeiten werden verkürzt, und die Effizienz im Tagesgeschäft wird deutlich gesteigert.

Maximale Vertraulichkeit: Der Knowledge Bot im eigenen, gesicherten System

Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei auch dem Thema Informationssicherheit. In sensiblen Branchen wie dem Maschinenbau, in denen mit schutzwürdigen technischen Informationen gearbeitet wird, muss der Umgang mit Daten höchsten Sicherheitsstandards entsprechen. Der Knowledge Bot wird vollständig innerhalb der eigenen Systemlandschaft betrieben. Weder Benutzerdaten noch technische Inhalte werden extern verarbeitet oder zur Weiterentwicklung des KI-Modells genutzt. Das bietet maximale Kontrolle und erfüllt die Anforderungen an Datenschutz, Vertraulichkeit und Compliance in vollem Umfang.

Vom Werkzeug zum Optimierungsmotor: Messbarer Mehrwert für die Zukunft

Zusätzlich liefert der Knowledge Bot wertvolle strategische Erkenntnisse. Durch die Auswertung des Nutzerverhaltens können häufige Anfragen, wiederkehrende Probleme und bestehende Informationslücken sichtbar gemacht werden. Diese Erkenntnisse bilden eine fundierte Grundlage für gezielte Verbesserungen in der technischen Dokumentation, der Produktentwicklung oder im Kundenservice. Der Bot wird so nicht nur zum Werkzeug der Wissensvermittlung, sondern auch zur treibenden Kraft für kontinuierliche Optimierung.

In der Summe schafft ein KI-gestütztes Wissenssystem im Maschinenbau messbaren Mehrwert. Die Informationsversorgung wird verbessert, Prozesse beschleunigt, Fehler reduziert und das vorhandene Know-how nachhaltig gesichert. Unternehmen positionieren sich damit nicht nur zukunftsfähig im digitalen Wettbewerb, sondern legen auch die Basis für eine moderne, resiliente und wissensbasierte Organisation.

Unser Vorgehen mit dem Knowledge Bot

Ergebnis aus Ihrem Assessment:

 

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Initialer Data Assessment Workshop

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Verproben der Datenqualität in einem PoC

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Nachjustierung und Finetuning

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Erste Testphase mit den Mitarbeitern

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Auswertung des Testverhaltens und Herleitung der Ergebnisse

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Skalierung und unternehmensweites Rollout

Ihre Vorteile ab dem ersten Schritt

  • Zentrale, sprachenunabhängige Wissensquelle für alle Mitarbeitenden

  • Auflösung von Datensilos und Vereinheitlichung der Datenbasis

  • Schneller Zugriff auf Informationen und effizientere Einarbeitung

  • Vollständiger Datenschutz: KI bleibt unternehmensintern

  • Transparente Identifikation von Wissenslücken für gezielte Verbesserungen

  • Strategischer Mehrwert durch Auswertung des Nutzerverhaltens

Wir sind gerne für Sie da

Tobias Kimmerle

Domain Manager
+49 151 22366034
Tobias.Kimmerle@bolzhauser.de

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Karim.Prueter@bolzhauser.de

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